Familie Art Autor Nombre comun
Plantaginaceae
Digitalis purpurea
L.
    
Blütenfarbe Wuchsform Blattform Herkunft Höhe Vegetationsraum Verbreitung Fundort
violett, rosa oder weiß Kraut einfach, gezähnt eingeführt 0 - 1000 m Bosques Patagonicos AR: COR, JUJ, NEU, RNE, TDF
CH: ATA, VAL, MAU, BIO, ARA, LLA, AIS, MAG
Bild 1 - PN Nahuel Huapi - NEU
MERKMALE:
Aufrecht, unverzweigt, grau-flaumig, zwei- oder mehrjährig, bis 1,8m
Blätter: eiförmig lanzettlich, bis 30cm lang, oberseits flaumig, mit abgerundeten Zähnen und einem geflügelten Stiel
Blüten: in langen, aufrechten und endständigen Trauben; Blüten röhrenförmig, 40-50mm lang, blaßviolett, rosa oder weiß, auf der Innenseite meist gefleckt; Kelch viel kürzer.

SONSTIGES:
Der Rote Fingerhut war die erste Arzneipflanze der modernen Medizin. Seine günstige Wirkung bei Herzmuskelschwäche wurde von dem englischen Arzt William Withering im 18. Jahrhundert festgestellt. Die Anwendung des Fingerhutes war dabei durchaus nicht unproblematisch, da einerseits zwischen wirksamer und toxischer Dosis nur eine geringe Differenz von 60 Prozent liegt (therapeutische Bandbreite) und andererseits der Wirkstoffgehalt des Fingerhutes starken Schwankungen unterliegt. Man mußte sich somit durch langsame Steigerung der Dosis an die wirksame Menge herantasten. Heutzutage werden überwiegend die Glykoside des Wolligen Fingerhutes (Digitalis lanata) zur Therapie genutzt.