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Die Pampa bedeckt das Flachland im Osten von Argentinien und nimmt den größten Teil der Provinz Buenos Aires ein. Flache Ebenen und sehr schwache Wellenform mit niedrigen Hügeln, die wie Inseln auftreten, sind charakteristisch für dieses Gebiet. Es gibt einige träge fließende, mäandernde Flüsse und viele Süß- sowie auch Salzlagunen.

Die günstigen Temperaturverhältnisse sind mit relativ hohen Niederschlägen von 500 bis 1000 mm gekoppelt. Während man früher annahm, dass die Pampa kein natürliches Grasland ist, und die Baumlosigkeit eine Folge menschlicher Maßnahmen, vor allem der von Indianern angelegten Brände sei, belegen neuere Forschungen immer mehr den natürlichen Steppencharakter. Hier wirken sich regelmäßig auftretende Dürrejahre sowie stark verdichtete Unterböden (Tonböden) auf Baumwuchs sehr ungünstig aus, so dass sich die Gehölze im natürlichen Wettbewerb mit den Gräsern nicht behaupten konnten. Nur auf durchlässigen Böden und an Terrassenhängen entwickelt sich von Natur aus Gehölzwuchs.

Die Pampa humeda ist heute ein relativ dicht besiedeltes, durch Ackerbau und Viehzucht intensiv erschlossenes Gebiet, so dass von der ursprünglichen Vegetationsdecke kaum noch etwas vorhanden ist.

Zahlreiche neue Weidegräser, Nutz- und Futterpflanzen wurden angesiedelt. Dazu pflanzten die Viehzüchter Bäume, unter denen das Vieh Schutz vor Kälte oder Hitze suchen kann. So wurde der Ombú (Phytolacca dioica) - leicht an seiner breiten, ausladenden Krone zu erkennen - gern als Schattenspender angepflanzt, ebenso wie die ursprünglich aus Australien stammenden, schnellwachsenden Eukalyptusbäume.

Die Tierwelt der Pampa hat nur teilweise überlebt. Natürliche Inseln bilden die Gewässer, an denen sich Frösche, Kröten, Reiher, Ibisse, Störche, Flamingos, Schwarzhalsschwäne und Enten einfinden. Im Gras nisten Perl- und Blesshühner. Häufig zu sehen sind aasfressende Geiervögel und Chimangos. Ein typischer Vogel ist der Teru-Teru, dem sein gleichklingender Ruf den Namen gab.

Wo die Kulturlandschaft im Westen und Südwesten in die semiaride Pampa seca übergeht, siedeln Pfeilgras, die federbuschige Cortadera und das Pampasgras. Die halbtrockene Pampa befindet sich in den Provinzen Buenos Aires, La Pampa, San Luis und Cordoba. Diese Region hat sandige oder lößsandige Böden, häufig altes oder rezentes Dünenrelief.

Das Klima ist trocken mit Jahresniederschlägen um 700mm. Zwei Hauptflüsse, der Río Colorado und der Río Salado durchlaufen die Region. Dieses Gebiet trocknet während der Trockenperiode aus.

Hier leben Vizcachas, Stinktiere, Iltisse, Gürteltiere, Graufüchse und Nandus (Pampasstrauße)

Der Charakterbaum mit prächtiger Krone, der Calden (Neltuma caldenia – alt: Prosopis caldenia) bildet hier ganze Wälder aus, in denen aus Europa eingeführte -Rothirsche und Wildschweine leben.